SO DIKHEA? Trotz allem hier!

Filmische Perspektiven von Roma* aufs Zuhause

Im Rahmen unseres 11-tägigen Progamms  LET'S SIT DOWN TOGETHER AND TALK ABOUT A LITTLE CULTURE, läft Euch das Internationale Roma-Filmfestival AKE DIKHEA? zum Filmprogramm SO DIKHEA? ein – was auf Romanes „Was siehst Du?“ bedeutet. Es zeigt filmische Perspektiven von Roma*, diesmal unter dem Motto: „Trotz allem hier!“. Denn die ausgewählten Filme thematisieren die anhaltende Bedrohung durch Abschiebung, Ausgrenzung und patriarchaler Unterdrückung – vor allem aber auch Widerstand, Wege zur Selbstbehauptung und zur Erfüllung von eigenen Zukunftsträumen. 

Geeignet für junge Menschen ab 12 Jahren.


14:30
Fünfzehn Minuten

Von Sejad Ademaj // Deutschland // 2022 // 13 min
Auf Deutsch und Romanes mit englischen Untertiteln
Live Action

Jasmina möchte mit auf Klassenfahrt, aber ihr Duldungsstatus erlaubt es nicht. Es klingelt, sie denkt, es wäre ihr Freund, doch es ist die Polizei. Und die sagt: 15 Minuten, dann müssen sie und ihre Familie Deutschland verlassen. [CW: Polizeigewalt, Suizid]

Produktion: Maximilian Gebhardt

 

15:00
Amaro Filmos – WIr Sind Hier!

Von Olad Aden // Deutschland // 2022 // 45 min
Auf Deutsch
Partizipativer Dokumentarfilm

In Amaro Filmos (auf Romanes „Unser Film“) geben junge Roma* aus Berlin einen Einblick in ihr Leben und in ihre Gedankenwelt. Mit Humor und Selbstbewusstsein beantworten die Protagonist*innen die Fragen: Wie sehen wir uns? Wie werden wir von anderen gesehen? Und was bewegt uns? Der partizipativ entwickelte Dokumentarfilm beleuchtet nicht nur die Träume, Zukunftswünsche und Rollenbilder einer Generation, sondern auch brennende gesellschaftliche Probleme: Rassismus, Gentrifizierung und die damit einhergehende räumliche Verdrängung einer ganzen Community.

Eine Koproduktion von: RomaTrial e.V. & Gangway Straßensozialarbeit in Berlin e.V.


16:30
Matthew Mark Luke John

Von Tom Wilson // Rumänien // 2018 // 70 min
Auf Romanes mit englischen Untertiteln
Spielfilm

Der Spielfilm erzählt von der 15-jährigen Rebeca, die davon träumt, zu einer weiterführenden Schule zu gehen. Rebecas Familie lässt sie jedoch nicht. Entschlossen, ihre Zustimmung zu bekommen, beginnt sie, die örtliche christlich-baptistisch Kirche zu besuchen, wo ein junger Priester ihr rät, die Bibel zu lesen. Sie tut dies und entdeckt radikale Passagen, die zum Aufstand gegen soziale Ungerechtigkeit aufrufen. Ein Konflikt mit den Patriarchen des Dorfes entbrennt – mit lebensverändernden Folgen.