Family Matters:
Conversations about Old Spirits, the Question of Belonging, and Complementary Spaces

Wir laden Euch ganz herzlich ein zur Berliner Buchvorstellung der Publikation Family Matters: Conversations about Old Spirits, the Question of Belonging, and Complementary Spaces des Künstlers Viron Erol Vert, der derzeit auch in unserer Ausstellung 4+3=1 .THERE ARE STORIES TO BE FORGED FOR COMMON DENOMINATORS TO COME FORTH AND SOCIAL BALANCE TO BE RESTORED zu sehen ist. Die Publikation dokumentiert einen Querschnitt seiner Arbeiten, die zwischen den Metropolen Berlin, Istanbul und Athen entstanden sind.

Für die Arbeit des deutsch-türkischen Künstlers Viron Erol Vert spielen seine familiären sowie kulturellen Prägungen eine Schlüsselrolle. In raumgreifenden Installationen und Skulpturen untersucht er religiöse Systeme, kulturelle Identitäten und sprachwissenschaftliche Erfahrungen. Dabei fällt es Vert spielerisch leicht, politisch-hochbrisante Themen wie die „Kopftuchdebatte“ umzudeuten, indem er ein ebensolches Tuch mit modischen Frauenfrisuren in unterschiedlichen Haarfarben bedruckt. In einer anderen Installation erinnert er an die Gezi-Park-Proteste 2013. Vert fertigte Bronzeabgüsse von den Gasmasken der Demonstrierenden an, bei denen es sich ursprünglich um wiederverwertbare Wasserflaschen handelte und die sich weit verbreiteten, nachdem Anleitungen zu deren Herstellung in den sozialen Medien zirkuliert waren. Neben Alltagsgegenständen sind Textilien ein immer wiederkehrendes Medium in Verts Arbeiten: Er bedruckt Teppiche, untersucht Sexualität, Gender und Herkunft in der Verbindung von Sexschaukeln und traditionell-anatolischen Webteppichen und versieht wiederum andere Teppiche mit dem Wort „Kimlik“ (dt. Identität).