Mapping Lessons

Im Rahmen von Archival Assembly #1 – dem (vorläufigen) Ende des fünfjährigen Projekts und der weitreichenden internationalen Zusammenarbeit "Archive außer sich" –  laden wir Euch herzlich zur Filmvorführung von Phillip Rizks Mapping Lessons ein:

In Mapping Lessons reisen wir gemeinsam mit K. durch Raum und Zeit in die Levante zur Zeit der Kolonisierung. Die dortigen Kämpfe treten in einen filmischen Dialog mit der Frühzeit der Sowjetunion, Spanien im Jahr 1936, vietnamesischen Widerstandsgruppen, der Pariser Commune und der syrischen Revolution. Auf diese Weise entsteht eine Handreichung für die Vorbereitung und Anleitung zukünftiger antikolonialer Bewegungen. K. erfährt etwas über Agrarökologie und Selbstverwaltung, nachhaltige Energieerzeugung und von Bildungsmöglichkeiten unabhängig von nationalstaatlichen Vorgaben. Die Reise verortet die neokoloniale Realität, die der Region aktuell zusetzt, in der Kolonisierung der Vergangenheit. Mapping Lessons macht formale Anleihen bei Online-Tutorials, erzählt von Selbstbestimmungsexperimenten in Abwesenheit eines Staats und bezieht in seine Tonspur unter anderem eine 1972 in Kairo aufgezeichneten Free-Jazz-Session mit ein.

Bild  Filmstill aus Mapping Lessons