In Return
On the Sonic Intimacies and Public Affects of Song
KlangPerformance 06.01.2024 17:00
Mit Anjeline de Dios
FREIER EINTRITT Spenden erwünscht
BESUCH SAVVY ist mit dem Rollstuhl zugänglich
Was passiert, wenn eine andere Person zuhört, wie man für sich selbst singt? Wozu dient die Stimme und was wird aus ihr? Durch eine Klangperformance, die sich auf Gesten der Improvisation, Restspuren der Gesangspädagogik und die spezifischen Schwingungen psychischer und kultureller Affekte beruft, die in populären Liedern kodiert sind, setzt IN RETURN die klanglichen Intimitäten des Singens – als einen Modus des Wiederholens, Wiederfindens und Wiedererinnerns – an einem Ort der öffentlichen Aufführung um, um einen ambivalenten und wechselseitigen Raum zwischen Rückzug und Offenlegung, Angebot und Kunst, Selbst und Anderem zu eröffnen. In einer anschließenden Präsentation wird Anjeline die Wurzeln und Register der Performance mit den Erkenntnissen aus ihrem zweimonatigen Aufenthalt bei SAVVY verbinden.
ANJELINE DE DIOS geboren und wohnhaft in Manila, ist eine Gesangskünstlerin und Kulturgeografin, die an der Schnittstelle von Klangperformance, dekolonialen Geisteswissenschaften und Meditationstraining arbeitet. Seit 2015 hat sie mit ihrer Praxis der improvisierten Gesänge an kollaborativen Performance-Arbeiten, Workshops und Residenzen auf den Philippinen, in Hongkong, Deutschland und Indonesien teilgenommen. Anjeline veröffentlicht außerdem Forschungsarbeiten über Musik, Migration und Arbeit und ist Mitherausgeberin des Elgar Handbook on the Geographies of Creativity (2020). Sie hat an der National University of Singapore in Geografie promoviert (2015).
Die Veranstaltung findet statt im Rahmen von Anjelines zweimonatigem Aufenthalt im Rahmen des REFLEKT Residency-Programm. Das von den Goethe-Instituten in Indonesien, in Malaysia und auf den Philippinen gemeinsam mit SAVVY Contemporary, der TanzFaktur und dem Leipzig International Art organiserte Programm richtet sich an Künstler:innen und Kulturschaffende aus Indonesien, Malaysia und den Philippinen.
REFLEKT ermutigt die Teilnehmenden, während des zweimonatigen Aufenthalts in Deutschland ihre Recherchen zu vertiefen, ein Konzept/Prototyp zu entwickeln, ein Projekt zu realisieren oder gemeinsam mit den gastgebenden Organisationen und lokalen Gemeinschaften Kunstwerke zu schaffen. Im Idealfall wird die Arbeit nach dem Aufenthalt in Deutschland fortgesetzt und im jeweiligen Herkunftsort präsentiert.
PHOTO Lizza May David